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Naturheilpraxis "Heilpraktikerin"

Cranio-Sacral-Therapie

| Nadja Cavallaro | Magazin

Ordnung im Außen: Klarheit im Inneren durch Entrümpeln


Ordnung im Außen – Klarheit im Inneren

Viele Menschen kennen das Gefühl: Wenn Schränke überquellen, Papierstapel wachsen und Chaos den Alltag bestimmt, dann fühlt man sich auch innerlich unruhig. Ordnung im Außen ist mehr als nur eine ästhetische Frage – sie spiegelt den Zustand unserer Seele wider und wirkt direkt auf unser Wohlbefinden.

Ordnung als Spiegel der Seele

Der Psychologe und Seminarleiter Robert Betz spricht oft davon, dass äußeres Chaos Ausdruck innerer Unruhe sein kann. Wenn wir nicht im Reinen mit uns selbst sind, zeigt sich das häufig in unserer Umgebung. Umgekehrt können wir durch Aufräumen und Loslassen im Außen auch innere Klarheit gewinnen. Jeder weggeräumte Gegenstand, jede freie Fläche schafft Platz – nicht nur im Raum, sondern auch im Herzen.

Körperliche Ebene

Unordnung und Reizüberflutung können Stresshormone im Körper erhöhen. Wer permanent Chaos sieht, signalisiert dem Gehirn: „Hier ist etwas nicht fertig.“ Das führt zu innerer Anspannung, Müdigkeit und sogar Schlafproblemen. Eine aufgeräumte Umgebung dagegen fördert:

  • bessere Konzentration,
  • ruhigeres Nervensystem,
  • mehr Energie und Motivation.

Spirituelle Ebene

Auf spiritueller Ebene steht Ordnung für Klarheit, Ausrichtung und Frieden. Viele Weisheitslehrer betonen: Äußere Strukturen helfen uns, nach innen zu gehen und die eigene Mitte zu finden. Ein aufgeräumtes Zuhause kann wie ein Tempel wirken – ein geschützter Raum, in dem man leichter zur Ruhe kommt, meditiert und mit sich selbst in Kontakt tritt.

Robert Betz ermutigt dazu, Ballast abzuwerfen – sowohl materiell als auch emotional. „Loslassen“ bedeutet, sich von Dingen, Menschen oder Gedanken zu trennen, die uns nicht mehr guttun. Andere spirituelle Lehrer wie Marie Kondo (bekannt für ihre Aufräum-Philosophie) empfehlen, nur das zu behalten, was Freude auslöst. Das ist mehr als ein praktischer Tipp – es ist eine Einladung, das eigene Leben bewusster und freier zu gestalten.

Ordnung schaffen – Schritt für Schritt

  1. Im Außen beginnen: Räume eine Schublade, einen Schrank oder einen Tisch frei. Kleine Erfolge motivieren.
  2. Ballast hinterfragen: Brauche ich diesen Gegenstand wirklich? Oder halte ich nur aus Gewohnheit fest?
  3. Im Inneren nachziehen: Mit Meditation, Atemübungen oder einem Spaziergang in der Natur entsteht auch seelische Klarheit.
  4. Rituale schaffen: Ein aufgeräumter Morgenplatz für Tee, Kerze oder Gebet gibt Struktur und Ruhe.

 

Quellen & weiterführende Literatur

  • Robert Betz: „Willst du normal sein oder glücklich?“ – Vortrag & Seminare. (Offizielle Website: robert-betz.com)
  • Robert Betz: Artikel und Interviews zum Thema „Ballast abwerfen“ und seelische Ordnung. (vgl. Wikipedia-Eintrag)
  • Marie Kondo: The Life-Changing Magic of Tidying Up. The Japanese Art of Decluttering and Organizing. Ten Speed Press, 2014.
  • Marie Kondo: „Keep only those things that speak to your heart.“ (zitiert nach Parade.com)
  • Neuropsychologische Studien zu Ordnung & Stress: Saxbe, D. E., & Repetti, R. L. (2010). No place like home: Home tours correlate with daily patterns of mood and cortisol. Personality and Social Psychology Bulletin, 36(1), 71–81.
  • Spirituelle Perspektive: Diverse Weisheitslehren zu Ordnung und Klarheit, z. B. Zen-Buddhismus (Minimalismus und Einfachheit als Weg zur inneren Ruhe).

 


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